?Wer betreut die Cafeteria?
Frau Nin, Frau Honsberg und Frau Hühnke.
?Macht Ihnen die Arbeit Spaß?
Doch, im Grunde genommen ja. Wir mögen den Kontakt zu den Jugendlichen. Es sind zwar
auch immer wieder ein paar dazwischen, die unverschämt werden, aber da kommen wir gut mit
klar.
?Wie viele Brötchen verkaufen Sie an einem durchschnittlichen
Schultag?
Es sind in der Regel zwischen 250 und 300 belegte Brötchen.
?Bräuchten Sie da nicht Verstärkung?
Nein. Mit zwei Leuten im Verkauf ist das schon optimal. Wenn da ein dritter dabei ist,
kommt man sich schnell ins Gehege. Es gibt natürlich auch Zeiten, wo ein dritter gut
wäre, zum Beispiel zum Brötchen schmieren.
?Welche Arbeitszeiten haben Sie?
In der Regel öffnen wir um 7 Uhr und schließen die Cafeteria gegen etwa halb zwei.
?Wie sind Sie zu unserer Cafeteria gekommen?
Durch Mundpropaganda - wie das so üblich ist. Da ich selbst zwei schulpflichtige
Kinder habe, war das natürlich der ideale Job, wo bekommt man sonst 12 Wochen Urlaub?
?Sind Ihre Kinder klein?
Nein, die sind schon etwas älter: 13 und 10.
?Was machen Sie, wenn Sie nicht in der Cafeteria arbeiten? Welche
Hobbies haben Sie?
Da fragt ihr mich was Schweres: Ich Handarbeite sehr gerne und spiele gerne Karten.
?Wie wird das Mittagessen-Angebot genutzt?
Von den Schülern eher weniger. Aber die Lehrer nutzen es recht regelmäßig. Man
sollte nur in den Pausen Bescheid sagen, wenn man nach der 6. Stunde etwas essen will, da
wir das Essen geliefert bekommen und nicht selber noch etwas nachmachen können.
?Sind in den Unterrichtsstunden viele Schüler hier?
Zu dieser Zeit (im Winter, Anm. d. Red.) sitzen natürlich auch immer viele Schüler
hier, weil es hier warm ist.
?Gab es besondere Vorkommnisse?
Vor zwei Jahren haben wir von den Schulabgängern ein Schild bekommen. Schüler, die
einem Trinkgeld geben oder einfach nur freundlich sind.
?Hat Sie schon einmal etwas richtig verärgert?
Ja, jemand spritzte mit der Remoulade die ganze Ecke voll, und sah nicht ein, dass er
das sauber machen soll.
?Was könnten Sie sich als Verbes-serungswunsch für die Zukunft
vorstellen?
Das lässt sich so nicht so einfach sagen. Vielleicht in Bezug auf das Publikum.
Manchmal lässt da die Ordnung zu wünschen übrig. Es gibt Schüler, die auf deutsch
gesagt einen Saustall hinterlassen.
?Wir danken für das Interview.